Hohenhausen
Inmitten des nordlippischen Berglandes, zwischen der Hansestadt Lemgo (10 Km) im Süden und der Weserstadt Rinteln (14 Km) im Nordosten liegt das Kirchdorf Hohenhausen im Tal der Westerkalle auf
einer Höhe von etwa 160 Metern über NN.
Im Nordosten beherrscht das mächtige Massiv des Rafelder Berges und des Rotenberges die Landschaft. Mit 332 Metern ist der Rafelder Berg die höchste Erhebung dieses Gebiets.
In südnördlicher Richtung senkt sich das Hohenhauser Tal und weist dem Hauptbach, der Westerkalle, den Weg. Sie entspringt in 220 Metern Höhe im Rotenlieth und erreicht in 180 Metern Höhe den
Südrand des Dorfes.
Die ursprüngliche Form des Ortsnamens, Hodanhusun, führt zurück in die altsächsiche Zeit. So wird Hodanhusun urkundlich zuerst um 1015 erwähnt. Im Laufe der Zeit wurde dann aus Hodanhusun,
Hodenhusen, Honhusen und nicht zuletzt Hohenhausen.
Hohenhausen ist eine Ortschaft der Großgemeinde Kalletal und seit der Gebietsreform 1969 deren Verwaltungssitz. Die Gemeinde gehört zum alten Fürstentum Lippe und liegt im östlichen
Nordrhein-Westfalen.
Mitten durch den Ort führt die Bundesstraße 238.
Neben dem Verwaltungssitz sind in Hohenhausen zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen angesiedelt. Das Gewerbegebiet bietet hierfür ausreichend Platz.
Als zentraler Ort der Gemeinde sind hier auch Kindergärten, Schulen, Alten- und Pflegeeinrichtungen, Kirchen, eine Badeanstalt und Bücherei ansässig. Neben Ärzten, Apotheken, Rechtsanwälten,
Sparkasse, Volksbank, Lebensmittelgeschäften gibt es auch ein reges Vereinsleben.
Sehenswert in Hohenhausen ist die Paulus-Kirche aus dem 12. Jahrhundert, das Rathaus (bis Ende 1968 das Amtsgericht Hohenhausen), eine ehemalige Wassermühle - heute die Bücherei "Corves Mühle" -
das Bürgerhaus am Markt, ein Fachwerkbau aus der Renaissancezeit, das Jacobidenkmal an der B 238 und das Jahndenkmal im Park.
Das alte Wappen von Hohenhausen setzt sich zusammen aus dem Fisch, zur Erinnerung an den Erfinder der Fischzucht, Stephan Ludowig Jacobi, der berühmte Sohn Hohenhausens und der Lippischen
Rose.